Karte (Kartografie) - Ain Sifni (Ash Shaykhān)

Ain Sifni (Ash Shaykhān)
Ain Sifni (auch Shekhan oder Sheikhan, ;, kurmandschi Şêxan) ist eine Stadt in der irakischen Provinz Ninawa. Sie ist der Hauptort des Distriktes Schechan und wurde im April 2003 von kurdischen Truppen eingenommen. Ain Sifni wird vorwiegend von Jesiden bewohnt. Das religiöse Oberhaupt der Jesiden, der Baba Scheich, lebt in Ain Sifni. Der Ort befindet sich in der Ninive-Ebene und gehört zu den umstrittenen Gebieten des Nordiraks.

Ein anderer Name der Stadt lautet Shekhan (kurmandschi Şêxan). Shekhan bedeutet wörtlich „Haus des Scheich“ oder sinngemäß „Land des Scheich“ (mit Scheich ist wohl der Baba Scheich der Jesiden gemeint, der dort lebt) und setzt sich aus den beiden Wörtern Şêx (dt. Scheich) und Xan (dt. Haus) in Kurmandschi zusammen. Bereits 1850 erwähnte Sir Austen Henry Layard auf seinen Reisen den Namen Ain Sifni als den ursprünglichen Namen des Ortes. Im Jahr 1975 wurden die Bewohner der Stadt durch die irakische Regierung vertrieben und zwangsumgesiedelt. Die größtenteils jesidische Bevölkerung der Stadt wurde teilweise in neu errichtete „Modelldörfer“ wie beispielsweise Mahad deportiert. Im Gegenzug wurden Araber und Kurden in Ain Sifni (Shekhan) angesiedelt.

 
Karte (Kartografie) - Ain Sifni (Ash Shaykhān)
Land (Geographie) - Mesopotamien
Flagge des Irak
Mesopotamien (von ) oder Zweistromland bezeichnet die Kulturlandschaft in Vorderasien, die durch die großen Flusssysteme des Euphrat und Tigris geprägt wird.

Zusammen mit Anatolien, der Levante im engeren Sinne und dem Industal gehört es zu den wichtigen kulturellen Entwicklungszentren des Alten Orients. Mit der Levante bildet es einen großen Teil des sogenannten Fruchtbaren Halbmonds, in welchem sich Menschen erstmals dauerhaft niederließen. Es entwickelten sich Stadtstaaten, Königreiche – Neuerungen für die Menschheit mit den Erfindungen der Schrift, der ersten Rechtsordnung, der ersten Menschheitshymnen, des Ziegelsteins, des Streitwagens, des Biers und der Keramik: Evolutionen in der Stadtentwicklung, Kultur- und Technikgeschichte. Im Süden mit den Sumerern, durchsetzt von gutäischen Königsdynastien, entwickelte sich die erste Hochkultur der Menschheitsgeschichte. Ihnen folgten die Akkader, Babylonier, im Norden das Königreich Mittani, in Mittelmesopotamien die Assyrer, dann das medische Königreich, welches das assyrische Großreich in einer Union mit den Babyloniern eroberte. Die Meder hatten fast 200 Jahre ein Großreich inne, ehe mit den Persern erstmals eine außerhalb Mesopotamiens entstandene Kultur dauerhafte Kontrolle über die Region erlangte. Auf die Perser folgten die Makedonier, Parther, Sassaniden, Araber und schließlich die Osmanen, deren Herrschaft im 17. Jahrhundert durch die persischen Safawiden kurzzeitig unterbrochen wurde.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
IQD Irakischer Dinar (Iraqi dinar) عد 3
ISO Sprache
AR Arabische Sprache (Arabic language)
HY Armenische Sprache (Armenian language)
KU Kurdische Sprachen (Kurdish language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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